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Die Mitte - Toggenburg Ortsparteien Die Mitte WattwilNews Letzistrasse: Die Mitte Toggenburg fordert tragfähige Lösungen
18. November 2024 – Die Letzistrasse in Lütisburg ist aktuell wegen eines Hangrutsches im Bereich des Thur-Prallhangs für den Verkehr gesperrt. Erste Sofortmassnahmen wurden getroffen und weitere sollen folgen. Die Mitte Toggenburg fordert nun alle politischen Akteure auf, den Blick fürs grosse-Ganze nicht zu verlieren und nicht in politische Polemik zu verfallen. So ärgerlich die Situation auch ist, es braucht gut durchdachte, tragfähige Lösungen und keinen Populismus.
Tragfähige Lösungen sind auf dem Weg, brauchen aber Zeit Die Regionalpartei die Mitte Toggenburg hat in der aktuell sehr komplexen Thematik mit verschiedenen Experten aus Geologie und Baugewerbe sowie auch mit Ruedi Vögeli gesprochen, der in diesem Projekt als Bauherrenvertreter der Gemeinde Lütisburg aktiv ist. Es ist wichtig, dass die öffentliche Meinungsbildung zu dieser Situation auf fundierten Fakten beruht. Mit Hilfe der Expertenmeinungen haben wir uns die Problematik Letzistrasse genau angeschaut und sind zur Auffassung gelangt, dass die Arbeiten grundsätzlich auf dem richtigen Weg sind. Der Versuch ist völlig verfehlt, jetzt mit blosser Stimmungsmacherei politische Vorteile aus der Situation ziehen zu wollen. Auch grosse Plakatwände und Petitionen werden die bereits laufenden Bauarbeiten nicht beschleunigen.
Eine Sanierung der Strasse am aktuellen Ort erscheint vernünftig In den Abklärungen wurden alternative Linienführungen der Letzistrasse einbezogen und geprüft. Es zeigte sich, dass eine Sanierung der aktuellen Strasse mit der nötigen Pfählung auf festen Fels die beste Variante darstellt. Dies entspricht den Absichten der Gemeinde Lütisburg, soweit diese bisher bekannt sind. Insofern bestärkt die Mitte Toggenburg die Entscheidungsträger/Innen darin, diese Variante weiter zu verfolgen und die nötigen Bewilligungen mit Hochdruck einzuholen.
Unterscheidung der Projekte und Einhaltung der politischen Prozesse Es ist uns wichtig, dass die Projekte Sanierung Hangrutsch und Sanierung Letzibrücke separat betrachtet werden. Insbesondere die Sanierung der Brücke bedarf eines ordentlichen politischen Prozesses, welcher seine Zeit braucht. Die Sanierung der Letzistrasse kann nicht warten, bis über die Brücke entschieden wird, da sich Lütisburg und Bütschwil-Ganterschwil noch nicht auf ein Brückenprojekt geeinigt haben. Darum muss der Hangrutsch jetzt mit Hochdruck saniert werden. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Projektes kann dann die Brücke in Angriff genommen werden. Dass die Sanierung der Brücke nicht ‚schnell-schnell‘ während der aktuellen Strassensperrung möglich ist, sollte eigentlich allen klar sein. Dennoch sind die Gemeinderäte von Lütisburg und Bütschwil-Ganterschwil gefordert, die Planungsarbeiten voranzutreiben.
Finanzierung als Hürde In der Gemeinde Lütisburg stand bereits eine erhebliche Erhöhung des Steuerfusses an, bevor die gegenwärtige Sanierung des Hangrutsches absehbar geworden ist. Bezüglich Finanzierung ist zu klären, ob die Gemeinden Lütisburg, Bütschwil-Ganterschwil und Neckertal gemeinsam eine Lösung finden, da alle drei Gemeinden grosses Interesse an der Strassensanierung haben dürften. Die Mitte wird sich dafür einsetzen, dass allfällige Mittel beim Kanton abgeholt werden können. Ob und wenn ja in welcher Weise Mittel zur Verfügung stehen, ist noch zu klären.
„Brückenschlag“ zwischen den Gemeinden fördern Die Mitte Toggenburg sieht insbesondere hinsichtlich der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ein grosses Risiko für Verzögerungen. Die Sanierung des Hangrutsches liegt in der Verantwortung der Gemeinde Lütisburg, während eine ebenfalls bevorstehende Sanierung der Letzibrücke auch die Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil betrifft. Es ist sicher zu einfach, den Sündenbock in Lütisburg zu suchen, wie es teilweise bereits öffentlich angedeutet wurde. Es braucht nun auf beiden Seiten von Thur und Necker den Blick auf das Grosse-Ganze und den Willen für gemeinsame Lösungen. Aufgrund der mutmasslich für Lütisburg hohen finanziellen Last der Projekte rund um die Letzistrasse sieht die Mitte Toggenburg auch die Gemeinden Neckertal und Bütschwil-Ganterschwil in der Möglichkeit, Hand zu bieten. Sehr lange schon schwelen verschiedene Konflikte zwischen den Gemeinden, obwohl diese auch schon über eine gemeinsame Zukunft abgestimmt hatten. Wäre es nicht jetzt der Moment, einen echten Brückenschlag zwischen Lütisburg und Bütschwil-Ganterschwil gemeinsam anzustreben? Die Mitte Toggenburg würde konstruktive, gemeinsame und vorallem zukunftsorientierte Lösungen sehr begrüssen. Immer mit dem Blick nach vorne, wobei allenfalls eine für alle positive Verständigung sichtbar werden könnte…